Hier nun ein weiterer Übertragungsversuch mit kleiner Leistung: Tom, DL9OBD hat mit einem Strahlaufweiter den Laserstrahl so konzentriert, daß bereits eine optische Ausgangsleistung von 10mW ausreichte, um über 30km Distanz ein absolut rauschfreies Signal zu DB0TVH zu übertragen. Die Reduktion der optischen Ausgangsleistung auf 1mW ergab nur eine minimale Verschlechterung der Bildqualität. Die Verschlechterung äußerte sich in einem leichten Flatterfading, bedingt durch die Schlierenbildung in der Luft. Nachfolgend einige Bilder vom Versuch:
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1mW-Laser nach 30km
| Live übertragenes Testbild
| DL9OBD via Laser
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Eine Strahlaufweitung verringert die Divergenz, also das Auseinanderdriften des Lichtbündels, sodaß am Ziel der Durchmesser des auftreffenden Lichtpunktes erheblich verkleinert wird.
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Lasersender mit Strahlaufweitung
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Bedingt durch die Verringerung des Lichtpunktdurchmessers ist am Ziel der Energieinhalt pro Flächeneinheit wesentlich größer als ohne Strahlaufweitung. Allerdings ist eine wesentlich genauere Justierung des Lasers erforderlich. Umso überraschender war es, daß trotz Windstärke 4-5 ein sehr ruhiges kontinuierliches Signal vom Laserempfänger empfangen werden konnte. Um die Signalkonzentration durch die Strahlaufweitung abschätzen zu können, führte Tom eine Kontrollaussendung mit knapp 100mW mit der bisher bei den DX-Versuchen verwendeten Optik durch. Gegenüber der 1mW-Aussendung mit Aufweitung war nahezu keine Verbesserung zu erzielen. Der Standort des Senders war wie beim ersten 30km-DX-Versuch eine Anhöhe in der Nähe der Ortschaft Eilvese bei Neustadt/Rbge.