Spannungsverlauf an den Diodenklemmen
mit 20 MHz Träger
Der Knick in der Kurve bei etwa 2,1V markiert etwa die Laserschwelle, die rote Linie die Spannungshöhe ohne Träger. Das kann je nach Diodentyp etwas variieren. Die Einstellung des Oszilloskops lag bei 0,5V/div. Man kann also ersehen, daß in diesem Fall die Diodenkennlinie oberhalb der Laserschwelle von dem hochfrequenten Träger über einen Bereich von 1,4V durchfahren wird, an der Diode also in der Spitze bis etwa 3,5V anliegen. Das ist eigentlich schon zuviel und kann die Lebensdauer der Laserdiode möglicherweise reduzieren. Die Diode ist korrekt moduliert, wenn direkt an den Diodenklemmen oberhalb der Laserschwelle ein Spannungshub von etwa 1-1,2V anliegt. Für DX-Versuche kann der Spannungshub auch mal bis etwa 1,8V betragen (Angstbetrieb, hi) 2V hält sie auch noch aus, es bringt aber keine weitere Nutzpegelzunahme am Empfänger. Ein Koaxialkabel von mehr als 10cm Länge reduziert den an den Diodenklemmen anliegenden Spannungshub oberhalb der Laserschwelle, sodaß in einem solchen Fall eine geringere Modulationstiefe besteht. Eine Reduktion des Spannungshubs oberhalb der Laserschwelle ist bis auf max. 0,8V tolerierbar, geringere Spannungshübe bedeuten eine geringere Modulationstiefe und somit eine geringere Reichweite.